Die Hebamme ist die Fachfrau rund um die Schwangerschaft, Geburt und die Zeit danach. Ich arbeite auf der Grundlage des Hebammen-Gesetzes (HebG vom 4. Juni 1985), der Berufsordnungen der Länder und den Mutterschaftsrichtlinien.
Hebammen tragen gesellschaftliche Verantwortung. Die Menschenwürde, die Rechte und das Selbstbestimmungsrecht der Frau sowie die Rechte des Kindes sind wesentliche Maßstäbe für ihr Handeln. Hebammen sorgen dafür, dass sich Frauen informiert entscheiden können.
Hebammen unterstützen sich gegenseitig in ihrer Berufsrolle. Sie arbeiten mit anderen Berufsgruppen zusammen. Kooperation und Abstimmung orientieren sich am Bedarf der Frauen und Kinder.
Hebammen sind sich der Verantwortung ihrer Tätigkeiten bewusst. Sie organisieren sich selbst so, dass sie sich jeder Frau angemessen zuwenden können.
Hebammen wissen um die Wirkungen ihres eigenen Handelns und ihres Einflusses auf Frauen in einer besonderen Lebensphase, daher agieren sie achtsam, respektvoll und verantwortungsbewusst.
Hebammen gewähren allen Frauen und ihren Familien ungeachtet ihrer Herkunft, ihrer Weltanschauung, ihren Lebensformen oder ihres sozialen Status die für sie notwendige Hilfe.
Hebammen verfolgen die relevanten Entwicklungen in Medizin und Politik mit kritischer Aufmerksamkeit.
Hebammen können sich weigern, an Handlungen teilzunehmen, die ihrer moralischen Einstellung widersprechen. Die grundlegende gesundheitliche Versorgung der Frauen muss aber gewährleistet bleiben.
Hebammen achten die gesetzlich geregelte Schweigepflicht und sind sich ihres Zeugnisverweigerungsrechtes bewusst.
Hebammen geben das Hebammenwissen an ihre Schülerinnen und Studentinnen weiter. Beide Seiten gehen respektvoll miteinander um.
Hebammen streben aktiv persönliche, intellektuelle und professionelle Weiterentwicklung während ihrer beruflichen Laufbahn an und integrieren diese fortlaufend in ihre Berufsausübung.
Deutscher HebammenVerband e. V.